Frikadelli-Ferrari kehrt 2023 nicht auf die Nordschleife zurück - aus gutem Grund

Der Frikadelli-Ferrari, der das diesjährige 24h-Rennen am Nürburgring gewonnen hat, wird in diesem Jahr nicht mehr auf die Nordschleife zurückkehren - aus gutem Grund

(Motorsport-Total.com) - Am kommenden Samstag findet der vierte Saisonlauf der Nürburgring Langstrecken-Serie statt. Allerdings müssen die Fans auf einen Publikumsliebling verzichten: Der Ferrari 296 GT3 von Frikadelli Racing, der in diesem Jahr das legendäre 24h-Rennen gewinnen konnte, wird 2023 nicht mehr in die 'Grüne Hölle' zurückkehren.

Titel-Bild zur News: Frikadelli-Racing-Ferrari

Der Frikadelli-Ferrari funkelt nicht mehr auf der Strecke - aber im Museum Zoom

Das liegt allerdings nicht daran, dass das Team aus Barweiler noch immer in Feierlaune ist. Der Frikadelli-Ferrari mit dem Spitznamen "Bella" wird die "Heimreise" nach Italien antreten und einen Platz im Ferrari-Museum erhalten. Dort sind die wichtigsten Fahrzeuge der Ferrari-Geschichte zu finden, unter anderem auch Formel-1-Boliden von Michael Schumacher.


Fotostrecke: Alle Sieger der 24 Stunden Nürburgring

Der Ferrari 296 GT3 wurde in diesem Jahr zum ersten Mal von Frikadelli Racing eingesetzt und schnappte sich auf Anhieb den Gesamtsieg beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring. Es war nicht nur für das Team der erste Sieg bei den 24h am Nürburgring, sondern auch für die italienische Marke mit dem springenden Pferd.

"Der Sieg bei den 24h Nürburgring war nicht für uns etwas ganz Besonderes, sondern auch für Ferrari", sagt Teamchef Klaus Abbelen. "Wir werden daher dem Wunsch aus Maranello nachkommen, Bella im italienischen Museum auszustellen."

Frikadelli: 2024 wieder mit Ferrari!

Gleichzeitig wendet sich Abbelen mit einer guten Nachricht an die Fans: "2024 planen wir jedoch wieder mit einem neuen Ferrari 296 GT3 bei den 24h Nürburgring anzutreten und im Vorfeld einige NLS-Rennen mitzunehmen."

Auch bei der diesjährigen Vorbereitung auf den Langstreckenklassiker war Frikadelli Racing erfolgreich. Schon bei den 24h Qualifiers im April, der "Generalprobe" für das eigentliche 24h-Rennen, erzielte die erfahrene Mannschaft aus Barweiler den ersten Gesamtsieg. Nun geht der Ferrari in den wohlverdienten Ruhestand.

Das ist für Frikadelli Racing allerdings kein Grund, die Füße hochzulegen, denn das Team wird die legendäre Nordschleife weiterhin unter die Räder nehmen - wenn auch "nur" mit dem Porsche 911 GT3 Cup. Der Bolide mit der Startnummer 11 wird bei den verbliebenen Rennen von Teamchef Abbelen, dem Briten 'Jules' und 24h-Rennsieger Felipe Laser pilotiert.